Entgegen dem Landes- und Bundestrend: ZVSN und Stadt Göttingen sorgen für stabile ÖPNV-Ticketpreise in Südniedersachsen

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In sehr vielen Verkehrsverbünden steigen zum Fahrplanwechsel am kommenden Wochenende die Ticket-Preise für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Allerdings betreffen die Preiserhöhungen nicht den Verkehrsverbund Süd-Niedersachsen (VSN). Seit 2019 gab es keine Preiserhöhungen, mit der Tarifreform 2021 wurden zahlreiche Tarife sogar deutlich im Preis gesenkt.

Dass die Preise für den ÖPNV in Südniedersachsen auch bis Ende 2023 stabil bleiben, ist möglich, weil sowohl die im ZVSN organisierten Landkreise Göttingen, Northeim und Holzminden als auch die Stadt Göttingen mit eigenem finanziellem Engagement steigende Produktionskosten übernommen haben. Der ÖPNV bietet somit für viele Menschen in der Region weiterhin eine gute Alternative zum eigenen Pkw. Gerade in Zeiten von Preissteigerungen, aber auch mit Blick auf die Klimabelastungen ist eine Preisstabilität beim umweltfreundlichen ÖPNV ein verkehrspolitisch wichtiges Signal.

Heute kostet innerhalb des Verkehrsverbundes ein Einzelfahrschein nicht mehr als 5 Euro. Für Pendler und Pendlerinnen ist die Abo-Jahreskarte empfehlenswert. Sie ist übertragbar und gilt für beliebig viele Fahrten innerhalb des räumlichen Geltungsbereichs. In Preisstufe 5, der höchsten Preisstufe, betragen die monatlichen Kosten 92,40 Euro. Personen ab 65 Jahren sind mit dem SeniorenTicket zum Preis von 59 Euro monatlich auf beliebig vielen Strecken im gesamten VSN-Gebiet mobil.

Sollte das in den Medien angekündigte Deutschlandticket zum Preis von 49 Euro eingeführt werden, brauchen Abonnenten nichts zu unternehmen. Die Kundinnen und Kunden werden rechtzeitig informiert, wann und wie sie zum neuen Angebot wechseln können. Bestehende VSN-Abos brauchen nicht gekündigt werden.

Mit dem von Bund und Land finanziertem 49-Euro-Ticket erwarten die ÖPNV-Aufgabenträger ZVSN, die Stadt Göttingen, aber auch die VSN GmbH einen neuen Schub für die klimafreundliche Mobilität per Bahn und Bus. Noch nicht geklärt ist die Sicherstellung für den Erhalt des heutigen Fahrplanangebotes durch eine ausreichende Nahverkehrsfinanzierung durch den Bund. Hier konnte auf den zahlreichen Verkehrsministerkonferenzen zwischen Bund und Ländern noch keine Einigung erzielt werden.

Informationen zu den Fahrplänen, Tickets und vielem mehr gibt es auf www.vsninfo.de